Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft – Checkliste

Es gibt viele verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft, von deren Verzehr teilweise abgeraten wird. Grund dafür ist, dass sie eine erhöhte Infektionsgefahr durch Toxoplasmose oder Listeriose hervorrufen können.

Eine Lebensmittelinfektion verläuft bei den meisten Menschen zwar harmlos und tritt in der Schwangerschaft nur selten auf – dem ungeborenen Kind kann sie jedoch schaden. Aus diesem Grund existieren Ernährungsempfehlungen für werdende Mütter.

Die nachfolgende Checkliste verschafft Ihnen eine einfache Übersicht über verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft.

Kapitelübersicht

Was sind verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. Der tägliche Speiseplan sollte gesund und abwechslungsreich gestaltet werden. Aus diesem Grund, sollten Schwangeren verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft bekannt sein.

Einige Lebensmittel bringen ein erhöhtes Risiko für Lebensmittelinfektionen durch Parasiten oder Bakterien mit, die beim ungeborenen Kind gesundheitliche Probleme verursachen oder im schlimmsten Fall zu einer Frühgeburt oder Fehlgeburt führen können.

Diese Lebensmittel werden daher auch als „verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft“ bezeichnet. Das bedeutet jedoch nicht, dass man diese Lebensmittel in der Schwangerschaft auf gar keinen Fall mehr essen darf, sondern lediglich, dass sie mit Vorsicht verzehrt werden sollten!

Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft
Es wird empfohlen, verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft aufgrund des erhöhten Risikos, an Toxoplasmose oder Listeriose zu erkranken, nicht zu verzehren.

Die Infektionskrankheit Toxoplasmose wird durch Parasiten verursacht, die in rohem Fleisch und Fleisch-Erzeugnissen vorkommen und durch verunreinigter Erde auf Gemüse oder Obst übertragen werden können. Toxoplasmose kann sich im schlimmsten Fall bei immunschwachen Menschen, schwangeren Frauen und ihren ungeborenen Kindern in eine lebensbedrohliche Richtung entwickeln.

Die durch Bakterien hervorgerufene Listeriose, kommt häufig in rohen, tierischen Produkten oder verarbeiteten Lebensmitteln vor, die sich während der Lagerung vermehren können. Bei einer Infektion mit Listerien kommen häufig Antibiotika zum Einsatz.

Eine wichtige Faustregel für verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft lautet daher:

Meiden Sie rohe tierische Produkte, rohes Fleisch, rohen Fisch und Produkte aus Rohmilch in der Schwangerschaft!

Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft, die Sie mit Vorsicht genießen sollten

Milch, Rohmilchprodukte und Käse

Um sich in der Schwangerschaft vor Lebensmittelinfektionen zu schützen wird empfohlen, auf Rohmilch und Rohmilchprodukte zu verzichten. Diese gelten nämlich als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft. Folgende Käsesorten sollten sie in der Schwangerschaft besser nicht (bzw. nur ausreichend erhitzt) essen:

  • halbfester Käse mit Blauschimmel (z.B. Gorgonzola)
  • eingelegter Käse, der aus offenen Gefäßen in der Kühltheke serviert wird (z.B. Mozzarella, Kräuterquark, Feta, Frischkäse)
  • Reibekäse
  • Käse mit Rotschmiere (z.B. Esrom, Handkäse, Tilsiter)

Fleisch, Geflügel und Fleisch-Erzeugnisse

Aufgrund des erhöhten Risikos an einer Lebensmittelinfektion zu erkranken, gelten insbesondere folgende Fleisch- und Fleischprodukte als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft:

  • rohes Fleisch und rohes Geflügel (z.B. Steaks, Mett, Tatar, Carpaccio, Hackepeter)
  • Rohwürste (z.B. Salami, Teewurst, Mettwurst, Plockwurst)
  • rohe Pökelfleisch-Erzeugnisse (z.B. Rohschinken, Bündnerfleisch, Lachsschinken)

Grundsätzlich sollten Sie Fleisch und Geflügel immer gut durchgegart verzehren.

Fisch und Meeresfrüchte

Fisch, Garnelen und Krebstiere müssen direkt vor dem Essen ausreichend erhitzt werden. Listerien verstecken sich vor allem in folgenden Fisch und Fischprodukten, die als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft betrachtet werden:

  • roher Fisch und rohe Meeresfrüchte (z.B. Sushi, Austern, Sashimi, Fisch-Carpaccio)
  • geräucherte oder gebeizte Fischerzeugnisse (z.B. Räucherlachs, Stremellachs, geräucherte Forelle)
  • Fisch-Erzeugnisse (z.B. Matjes, Heringsstip, Sahnehering)

Obst und Gemüse

Insbesondere ungewaschenes Obst, Gemüse und Blattsalate gelten als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft. Daher sollten sie vor dem Verzehr immer gründlich gewaschen bzw. erhitzt werden, um Listerien zu entfernen und ein Infektionsrisiko zu senken:

  • rohes, ungewaschenes Obst, Gemüse, Blattsalat, Kräuter, Keimlinge und Sprossen
  • vorgepackte Fertig-Salate (z.B. Schnittsalate, Krautsalate und Mischsalate)
  • vorgeschnittenes Obst (z.B. Melonen) im Einzelhandel oder in der Gastronomie
  • frisch gepresste Säfte und Smoothies an Saftständen und in der Gastronomie

Backwaren und Desserts

Neben den deftigen Speisen gelten leider auch einige Backwaren und Süßspeisen als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft:

  • vorbelegte Brötchen und Sandwiches aus der Theke
  • Kuchen und Schnittchen mit nicht-durchgebackener Füllung (z.B. Creme, Sahne)
  • Desserts mit rohen Eiern (Tiramisu oder Zabaione)

Quelle: Ausführliche Informationen über sicheres Essen in der Schwangerschaft erhalten Sie beim aid infodienst.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.12.2016 überarbeitet.



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