Vorsorge in der Schwangerschaft – diese Untersuchungen sind die wichtigsten

Eine Schwangerschaft – besonders die erste – ist oft mit Unsicherheiten und Fragen verbunden. Wie verhalte ich mich am besten, damit mein Baby gesund auf die Welt kommt? Was sollte ich nicht mehr essen? Wie lange kann ich noch Sport machen? Die Gesundheit des Babys ist der wichtigste Punkt in der Schwangerschaft. Umso entscheidender ist auch die richtige Vorsorge in der Schwangerschaft. Wir möchten heute einen Überblick über die wichtigsten ärztlichen Untersuchungen in der Schwangerschaft geben.

Kapitelübersicht

Zu Beginn der Schwangerschaft – die Erstuntersuchung

Die erste Schwangerschaftsuntersuchung findet beim Frauenarzt statt, sobald frühe Anzeichen für eine Schwangerschaft bestehen. Hier wird die Schwangerschaft bestätigt, eine Anamnese und gynäkologische Untersuchung durchgeführt und der Mutterpass ausgestellt. Außerdem werden zahlreiche Tests durchgeführt – etwa eine Urin- und Blutuntersuchung, Antikörpersuchtests, ein Test auf Rötelnantikörper und ein HIV Test. Auch ein Beratungsgespräch zum Thema Ernährung, Sport und Arbeit gehört zur Erstuntersuchung.

Vorsorge in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft hat jede Schwangere das Recht auf mindestens 10 Vorsorgeuntersuchungen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

In den kommenden Wochen und Monaten folgen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, in denen Sie und Ihr Baby auf mögliche Schwangerschaftskomplikationen getestet und untersucht werden. Diese Untersuchungen finden bis zur 32. Schwangerschaftswoche alle vier Wochen, danach alle zwei Wochen statt. Es werden zum Beispiel Gewicht und Blutdruck gemessen, der Zucker- und Eiweißgehalt über den Urin bestimmt, der Hämoglobingehalt ermittelt und der Fortschritt der Schwangerschaft kontrolliert – etwa die Lage des Babys, der Stand der Gebärmutter und Herztöne.

Ultraschalluntersuchungen

Außerdem gibt es zu drei verschiedenen Zeitpunkten Ultraschalluntersuchungen. Diese sollen der Überprüfung der Entwicklung des Babys dienen. Darüber wird etwa die Einnistung der Eizelle, die Entwicklung zum Embryo und Fötus überprüft, die Größe des Fötus bestimmt und die Lage und der Herzschlag des Babys kontrolliert. In der zweiten Ultraschalluntersuchung können Schwangere zwischen einer Basisuntersuchung und einer erweiterten Variante wählen. Die erweiterte Variante überprüft neben der Kontrolle der Größe und der Plazenta auch weitere Faktoren wie Kopf, Hirnkammer oder Hals und Rücken des Babys.

Übernimmt meine Krankenkasse alle Leistungen?

Alle oben aufgeführten Untersuchungen werden von der gesetzlichen Krankenkasse getragen. Jede Schwangere hat das Recht auf mindestens zehn Vorsorgeuntersuchungen während ihrer Schwangerschaft. Auch weitere Untersuchungen werden von der Krankenkasse übernommen, wenn es eine medizinische Notwendigkeit dafür gibt.

Unser Tipp: Es gibt auch besonders familienfreundliche Krankenkassen wie etwa die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, die mit zusätzlichen Vorteils-Paketen für Schwangere und ihre Babys werben. Hier lohnt sich der Vergleich für gewünschte Leistungen. Wer eine Schwangerschaft plant, sollte sich also unbedingt mit den speziellen Angeboten seiner Krankenkasse auseinandersetzen, um die bestmögliche Vorsorge für Mutter und Kind zu erhalten.

Die Zusatzuntersuchungen – iGeL Leistungen

Neben den grundlegenden Leistungen gibt es in der Schwangerschaft auch individuelle Gesundheitsleistungen, die sogenannten iGeL Leistungen. Für diese Untersuchungen trägt die Krankenkasse nur die Kosten, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Bei diesen Untersuchungen handelt es sich etwa um einen Test auf Kinderkrankheiten oder auf Mangelerscheinungen. Auch die Pränataldiagnostik fällt darunter, sowie eine Ultraschalluntersuchung mit Farbdoppler oder eine Kardiotokografie. Liegt kein medizinischer Grund vor, können Sie Ihren Frauenarzt natürlich trotzdem um die Durchführung bitten. Lediglich die Kosten sind dann selbst zu tragen.