Wassereinlagerung, Sodbrennen, Müdigkeit, Übelkeit, Rückenschmerzen – das sind nur einige der Symptome, die während der Schwangerschaft auftreten können. Welche Schwangerschaftsbeschwerden eine Frau hat, hängt ganz von ihrer psychischen und physischen Situation ab. Auch die Ernährung und der Lebensstil spielen eine Rolle für das Auftreten einiger Symptome. Wassereinlagerungen, die sogenannte Morgenübelkeit und Rückenschmerzen sind aber Leiden, die fast jede Frau während ihrer Schwangerschaft hat. Dieser Artikel zeigt Ihnen, was gegen diese häufigen Schwangerschaftsbeschwerden hilft.
Kapitelübersicht
Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft
Wassereinlagerungen (sogenannte Ödeme) gehören zu den normalen frühen Schwangerschaftsanzeichen und sind nur manchmal ein Risiko. Sie verschwinden meistens nach der Geburt. Bei den meisten Frauen treten Ödeme zuerst in den Beinen auf. Oft kommt es auch zu Augenproblemen. Diese Schwangerschaftsbeschwerden können sehr vielseitig sein. Meist sammelt sich das Wasser in den Augenlidern, die Hornhaut verformt sich (weswegen sich Kontaktlinsen plötzlich wie Fremdkörper anfühlen können) oder die hormonell beeinflusste Neuzusammensetzung der Tränenflüssigkeit führt zu tränenden oder brennenden Augen.
Augenkrankheiten in der Schwangerschaft äußern sich in vielfältigen Symptomen, haben unterschiedliche Ursachen und können auf verschiedene Arten gelindert werden. Neben Augen und Beinen sind auch häufig Unterarme, Hände und das Gesicht von Wassereinlagerungen betroffen.
Was dagegen hilft
- Je nachdem, wo sich das Wasser sammelt, sollte man für mehr Entlastung sorgen. Sind die Beine betroffen, helfen Thrombosestrümpfe.
- Allgemein sollte man bequeme und nicht zu enge Kleidung tragen.
- Accessoires wie Ringe oder Armbänder sollten bei angeschwollenen Händen nicht getragen werden. Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls wichtig, wobei Wassergymnastik und Schwimmen sich am besten eignen, da sie die Knochen entlasten.
- Auf keinen Fall sollte man bei diesen Schwangerschaftsbeschwerden entwässernde Kuren machen oder weniger trinken. Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist auch bei Wassereinlagerungen enorm wichtig. Ödeme entstehen nämlich unabhängig vom Trinkverhalten.
Schwangerschaftsübelkeit
Die sogenannte Morgenübelkeit ist eine der bekanntesten Schwangerschaftsbeschwerden. Das Unwohlsein beschränkt sich dabei nicht auf den Morgen, sondern kann rund um die Uhr auftreten. Meist dauert sie bis zur 12. Schwangerschaftswoche, danach klingen die Symptome bei den meisten Frauen ab. Verursacht wird die Übelkeit durch die höhere Konzentration des HCG-Hormons. Oft können auch „verbotene“ Lebensmittel das Unwohlsein verstärken.
In der Regel wehrt der Körper Alkohol, Kaffee, Nikotin, aber auch Nahrungsmittel ab, auf denen sich leicht Bakterien ansammeln. Das können Fleisch, Geflügel oder auch Eier sein. Allgemein sollten sich Schwangere ausgewogen ernähren. Die Bundesstiftung Mutter und Kind hat hierzu eine Broschüre herausgegeben (pdf-Format). Morgens ist die Übelkeit am stärksten, da der Blutzuckerspiegel sehr gering ist. Ein Stück Zwieback oder ein Keks vor dem Aufstehen können die Symptome der Schwangerschaftsbeschwerden lindern.
Was dagegen hilft
- Schädliche Lebensmittel wie Alkohol, Kaffee und rohes Fleisch vermeiden.
- Pfefferminztee in geringen Mengen hilft vor allem am Morgen.
- Hunger verstärkt die Übelkeit. Kleine Snacks wie Nüsse oder Knäckebrot helfen; langsam kauen unterstützt die Wirkung zusätzlich.
- Vitamin B6 und B12 (in Käse, Milch, Soja) mildern die Symptome.
- Ausreichend trinken, vor allem nachdem man sich übergeben musste, ist wichtig.
Rückenschmerzen
Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft klagt mehr als die Hälfte der Frauen über Rückenschmerzen. Je größer und schwerer das Baby wird, desto mehr Belastung muss der Rücken aushalten. Durch die Gewichtsverlagerung nach vorne nehmen viele Schwangere eine falsche Körperhaltung an, die die Schmerzen im Rücken begünstigt. Bei den meisten sind Rückenschmerzen ungefährlich. Wer über lange Zeit starke Schwangerschaftsbeschwerden hat, sollte jedoch einen Arzt konsultieren.
Rückenschmerzen kann sehr gut vorgebeugt werden. Eine starke Rückenmuskulatur, die durch Rückenübungen aufgebaut wird, und eine korrekte Körperhaltung können bereits vor der Schwangerschaft angestrebt werden.
Was dagegen hilft
- Wärme durch Wärmekissen oder ein entspannendes Vollbad lindern die Schwangerschaftsbeschwerden.
- Akupunktur oder Schwangerschaftsmassage kann den Rücken entspannen.
- Aquakurse speziell für Schwangere stärken die Muskulatur.
- Rückenübungen bauen Muskeln auf und/oder entspannen den Rücken.
- Auf eine korrekte Körperhaltung sollte man auch mit großem Babybauch achten.
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