E-Zigaretten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden von vielen Rauchern als unbedenkliche Alternative zum traditionellen Glimmstängel verteidigt – Doch welche Risiken bestehen wirklich und wie schädlich sind E-Zigaretten in der Schwangerschaft? Wir klären über die Gefahren von Passivrauchen auf und zeigen welche Folgen für Raucherkinder und Babys von Rauchern bestehen. Zu guter Letzt finden Sie Tipps um mit dem Rauchen in der Schwangerschaft aufzuhören.
Kapitelübersicht
Gesundheitliche Aspekte der E-Zigarette im Vergleich zur traditionellen Zigarette
Bei Zigaretten sind vor allem der Tabak und die beigesetzten Chemikalien für die gesundheitsschädlichen Effekte des Tabakkonsums verantwortlich. Hier zeigt sich der wohl größte gesundheitliche Vorteil für die Konsumenten von E-Zigaretten:
Sie kommen ohne Tabak aus!
Eingeatmet wird lediglich die verdampfte Flüssigkeit, in der meistens Nikotin enthalten ist. Zugesetzte Chemikalien finden sich zwar auch in der der einzuatmenden Flüssigkeit, jedoch in wesentlich geringerer Dichte als bei herkömmlichen Zigaretten.
Das wird nicht nur allgemein als Tatsache angenommen, sondern ist auch Forschungsresultat von Studien. So zeigt eine Studie der Public Health England zu E-Zigaretten, dass die E-Zigaretten zu 95 Prozent weniger schädlich als herkömmliche Tabakzigaretten sind. Das ist für viele Tabakkonsumenten eine Chance, auf gesündere Optionen umzusteigen.
Schwanger und Rauchen: Diese Gefahren drohen durch E-Zigaretten
Für schwangere Raucher steht jedoch der Schutz des Babys an oberster Stelle. Aus diesem Grund sollte während der Schwangerschaft gänzlich auf Schadstoffe verzichtet werden, die die Entwicklung des ungeborenen Kindes negativ beeinflussen können. Dazu zählt nicht nur Nikotin, sondern auch weitere Chemikalien, die sich sowohl in normalen Zigaretten, als auch in E-Zigaretten finden. Grundsätzlich können folgende Probleme durch Passivrauchen oder Rauchen in der Schwangerschaft bei ungeborenen Babys von Rauchern auftreten:
- Nikotin in E-Zigaretten sorgt für Durchblutungsstörungen in der Plazenta. Es kann zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen kommen.
- Steigerung des Risikos für eine Fehlgeburt
- Häufung von Missbildungen und Herzfehlern beim Raucherkind
- Steigerung der Frühgeburtshäufigkeit
- Babys von Rauchern erleiden nach der Geburt häufiger einen plötzlichen Kindstod
- Geminderter Intelligenzquotient beim Raucherbaby
- Erhöhtes Risiko für etliche Spätfolgen wie ADHS, Diabetes, Übergewicht, etc.
E-Zigaretten und Passivrauchen in der Schwangerschaft
E-Zigaretten und Liquide enthalten Chemikalien und Giftstoffe, die beim Verdampfen in die Umgebungsluft gelangen und durch Passivrauchen eingeatmet werden können. Zwar ist die Konzentration deutlich geringer als bei herkömmlichen Zigaretten, allerdings warnt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) vor gesundheitlichen Gefahren durch
- Chemikalienzusätze
- Duft- und Aromastoffe (bspw. Menthol und Linalool)
- Krebserregende Aldehyde
- Verneblungsmittel (Propylenglycol)
Da die gesundheitlichen Risiken, insbesondere bei gemischten Liquids, für Verbraucher schwer abschätzbar sind, empfiehlt das BfR allen Schwangeren sich von E-Zigaretten fern zu halten und sogar das Passivrauchen zu vermeiden. Babys von Rauchern, schwangere Frauen und kranke Menschen zählen generell zu den empfindlichen Personen, die vor Passivrauchen geschützt werden sollten.
Raucherkinder: Folgen für die Babys von Rauchern
Nach der Geburt haben Babys von Rauchern ein erhöhtes Risiko für allerlei Krankheiten. So belastet Raucherkinder beispielsweise ein um 30% erhöhtes Risiko, an Asthma oder Allergien zu erkranken. Es empfiehlt sich daher, bereits so früh wie möglich in der Schwangerschaft, mit dem Rauchen aufzuhören und möglichst auch nach der Geburt nicht wieder anzufangen. Babys von Rauchern sind auch beim Stillen von gesundheitlichen Folgen betroffen. Durch aktives Qualmen oder Passivrauchen von E-Zigaretten können während der Stillzeit Giftstoffe mit der Muttermilch in den Körper von Raucherkindern gelangen.
Rauchen aufhören in der Schwangerschaft
Etwa 80% aller Raucherinnen schaffen es in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören. Die übrigen 20% sind von der Nikotinsucht so stark betroffen, dass Sie unverändert oder in verringertem Umfang weiter Rauchen. Für Betroffene kann es eine große Qual und psychische Belastung sein, schwanger rauchen zu MÜSSEN und wissentlich dem eigenen Kind zu schaden.
Werdende Mütter, die unter einer Zigarettenabhängigkeit leiden, sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Denn nur wer in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhören kann und Passivrauchen vermeidet, tut seinem ungeborenen Baby etwas Gutes. Der Frauenarzt, Suchtberatungsstellen oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (https://www.rauchfrei-info.de/) sind Anlaufpunkte, die man kontaktieren kann, wenn man Schwanger ist und mit dem Rauchen aufhören möchte.
Hinweis: Die Annahme, dass ein plötzlicher Nikotinentzug in der Schwangerschaft für Raucherkinder schädlich ist, ist wissenschaftlich wiederlegt und es wird empfohlen, so früh wie möglich mit dem Rauchen von Nikotinzigaretten oder E-Zigaretten aufzuhören!
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