Die kombinierte Fütterung des Babys mit Muttermilch (gut fürs Immunsystem) und Zwiemilch (praktisch) bietet viele Vorteile. Denn sie versorgt das Baby mit wichtigen Nährstoffen und bietet sich als Alternative zum Stillen an, wenn die Mutter zu wenig Muttermilch produziert. Außerdem kann der Vater auf diese Weise auch einmal die Fütterung des Babys übernehmen. Allerdings müssen einige Punkte bei der Ernährung mit Zwiemilch beachtet werden, um eine Saugverwirrung, Verstopfung oder Verdauungsstörung zu vermeiden oder damit die Mutter nicht aus Versehen abstillt.

In diesem Ratgeber zur Zwiemilch-Ernährung erfahren Sie

  • welche Gründe und Vorteile für die Zufütterung mit industriell hergestellter Babynahrung sprechen
  • wie die Umstellung auf Zwiemilch-Ernährung funktioniert und wie viel zufüttern erlaubt ist
  • wie Sie eine Saugverwirrung vermeiden

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Warum kommt es zu Stillproblemen beim Stillen nach einem Kaiserschnitt?

Stillen nach einem Kaiserschnitt ist schwieriger als die Babyernährung mit Muttermilch nach einer normalen Geburt. Der Stillstart und bereits das Anlegen der richtigen Stillposition wird durch Schmerzen an der Narbe erschwert, welche die Beweglichkeit der Mutter einschränken. Da das Baby bei dieser Entbindungsart keine Wehen durchläuft, ist es auf die erlebte Geburt nicht eingestellt. Der Saugreflex ist oftmals gehemmt und das Baby durch die Schmerzmittel der operativen Betäubung ohnehin noch benommen.

Bekommt das Kind nicht die benötigte Milchmenge zum Erhalt des Körpergewichts, dann muss künstliche Babynahrung oder mit einer Milchpumpe aus den Brustwarzen abgepumpte Muttermilch zugefüttert werden. Mütter unterliegen daher einem erhöhten Risiko, das Stillen nach einem Kaiserschnitt frühzeitig aufzugeben, wenn das Baby nicht aktiv gestillt werden kann. Bei der Schnittentbindung kommt es nicht nur häufiger zum frühzeitigen Abstillen des Babys, sondern auch öfter zu verspätetem Milcheinschuss in den Brustwarzen.

Welchen Einfluss hat Bonding auf das Stillen nach dem Kaiserschnitt?

Bonding beschreibt die Mutter-Kind-Bindung nach der Geburt und dem Kaiserschnitt. Damit die Muttermilch beim Stillen verfügbar ist, sollte ein frühzeitiger Stillstart erfolgen. Bei der natürlichen Geburt findet dieser Vorgang häufig direkt statt, wenn das Baby nahe der Milchdrüsen liegt und diese saugen kann. So wird die Milchproduktion auf natürlichem Wege angekurbelt. Nach einer Sectio, insbesondere bei Vollnarkose, entgeht der Mutter der erste Hautkontakt mit dem Kind (Bonding). Es empfiehlt sich, dass der Vater den Nachwuchs von der Hebamme entgegen nimmt und dem Kind die körperliche Nähe nach dem Kaiserschnitt gibt.

Stillen nach Kaiserschnitt
Stillen nach Kaiserschnitt: Frühzeitiges Bonding hilft dabei das Risiko ungewollt frühen Abstillens zu verringern.

Der Start in die Stillzeit verzögert sich, wenn das Kind wegen der Narkosemittel selbst noch zu sediert ist, um die Brust der Mutter zu finden. Üblicherweise besteht genug Zeit mit der Fütterung der Milch zu warten, bis die Mutter bei Bewusstsein ist und das Kind selbst halten kann. Die Babyernährung durch Zufüttern mit Säuglingsnahrung oder Milchprodukten ist so kurzfristig noch nicht erforderlich.

Wo finden Mütter Ansprechpartner fürs Stillen nach dem Kaiserschnitt?

Für Fragen rund um Stillstart, Stillzeit und Zufüttern des Babys hilft das entsprechende Fachpersonal. Dazu zählen

  • Ärzte, Hebammen, Beleghebamme
  • Kinderkrankenschwester im Krankenhaus
  • Stillberaterin und Laktationsberaterinnen des IBCLC (Das IBCLC ist der Berufsverband deutscher Laktationsberaterinnen)
  • etc.

Wie sieht die richtige Stillposition nach einem Kaiserschnitt aus?

Das Wochenbett ist, nach der Schwangerschaft, mit der Rückbildung der Gebärmutter, dem einhergehenden Wochenfluss nach Kaiserschnitt und den Schmerzen an der Narbe eine eher unschöne Angelegenheit für die junge Mutter. Die schmerzende Wunde sorgt auch dafür, dass Stillpositionen weder im aufrechten Sitzen, noch mit dem Baby auf dem Bauch eingenommen werden können. Hebamme oder Partner müssen am Anfang der Stillzeit noch beim Anlegen helfen, spontanes Stillen des Babys mit Muttermilch wird somit massiv erschwert. Es empfiehlt sich für Mütter nach einem Kaiserschnitt beim Stillen die Seitenlage einzunehmen und das Kind vor der Brust auf dem Bett zu platzieren.

Was ist Vormilch (Kolostrum) und welchen Effekt hat sie auf den Stillstart?

Die Vormilch, auch Kolostrum genannt, wird in den ersten drei bis vier Tagen nach der Kaiserschnitt Entbindung produziert. Erst nach dieser Zeit erfolgt der Milcheinschuss, ab dem die Milchdrüsen die eigentliche Muttermilch zum Stillen produzieren. Kolostrum ist dickflüssig, gelblich und wird nur Tropfenweise produziert. Die Mutter kann bereits in der Schwangerschaft ab der 37. SSW beginnen die Brustwarzen zu stimulieren und die Produktion der Milch anzuregen.

Kolostrum ist sehr energiereich und kann schläfrige Kinder wecken. Bei häufiger und frühzeitiger Kolostrumgewinnung (ca. 10-mal am Tag der Geburt), wird die Milchproduktion angeregt und eine maximale Milchbildung leichter erreicht. Die Gewinnung der Vormilch per Hand und eine Verabreichung mittels Löffel ist eine gute Variante zum Stillstart nach der Sectio. Das Abpumpen mit der Milchpumpe ist weniger effektiv und eine Verabreichung der Milch mittels Fläschchen sollte vermieden werden, da es sonst beim Kind zu Saugverwirrung kommen kann. Letzteres erhöht das Risiko, das Sie das Baby kürzer Stillen können.



Der Milcheinschuss bezeichnet den ersten Moment, an dem die Produktion von Muttermilch beginnt. Bis dahin versorgt die Vormilch (Kolostrum) das Neugeborene mit wichtigen Nährstoffen. Der Zeitpunkt an dem der Einschuss von Muttermilch stattfindet, ist bei jeder Frau unterschiedlich. Jedoch findet er meist zwischen dem zweiten und vierten Tag nach der Geburt des Kindes statt.

In diesem Ratgeber zum Milcheinschuss erfahren Sie

  • wann genau der Einschuss von Muttermilch beginnt und wie lange der Prozess dauert
  • welche Symptome und Anzeichen die erste Milchbildung begleiten
  • wie Sie den Milcheinschuss anregen und fördern.

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Manche stillende Mütter fragen sich, wie sie Muttermilch anregen und die Menge steigern können, damit sie genug Milch für Ihr Baby produzieren. Denn nicht jede Mutter hat auf Anhieb einen reichen Milchfluss.

Anzeichen für zu wenig Muttermilch sind beispielsweise:

  • Baby verlangt öfter die Brust
  • Brust fühlt sich leerer und weicher an
  • beim Abpumpen kommt nur wenig Milch
  • Milchspendereflex nicht oder kaum spürbar

Zu wenig Milch beim Stillen zu produzieren, ist meist die Folge einer falschen Stilltechnik. Entweder liegt das Baby nicht korrekt an der Brust, es wird zu unregelmäßig gestillt oder die Mutter nimmt eine falsche Position beim Stillen ein. Unter diesen Umständen ist Muttermilch anregen besonders wichtig.

In diesem Beitrag zur Förderung der Milchbildung erfahren Sie, wie Sie effektiv die Produktion von Muttermilch anregen, steigern und fördern.

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Viele Mütter gestalten sich heutzutage ihren Alltag komfortabler, indem sie die Milch der Brust abpumpen, einfrieren und bequem bei Bedarf wieder auftauen. Muttermilch auftauen spart nämlich Zeit und ist eine gute Alternative, um Babys mit Saugschwierigkeiten zur Abwechslung mit der Flasche zu füttern oder um wunden Brustwarzen eine Pause zu gönnen.

Dieser Ratgeber zum Muttermilch auftauen erklärt Ihnen:

  • wie Sie die abgepumpte Milch einfrieren
  • welche Vorteile und Nachteile das Auftauen hat
  • und auf welche Risikofaktoren Sie beim Muttermilch auftauen achten müssen.

Continue reading „Muttermilch auftauen – Tipps zum Abpumpen, Aufbewahren, Einfrieren & Haltbarkeit“

Die Wickeltasche ist ein wichtiger Begleiter für alle Eltern, die Ihr Kind auch unterwegs mit frischen Windeln und Nahrung versorgen möchten. Dieser Ratgeber gibt praktische Tipps, welcher Inhalt in die Tasche gehört, was bei Zwillingen beachtet werden muss und wie Männer das richtige Modell finden. Außerdem erfahren Sie, wie man mit Hilfe einer Nähanleitung die Wickeltasche selber nähen kann.

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Um Babys zu ernähren, die mit abgepumpter Muttermilch gefüttert werden sollen, muss man zunächst die Muttermilch erwärmen um Koliken (3-Monats-Koliken) zu vermeiden. Dies gilt insbesondere dann, falls die Milch im Kühlschrank gelagert wurde oder sogar eingefroren war. Wenn Sie Muttermilch erwärmen, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten, um die Sicherheit des Kindes nicht zu gefährden und die Nährstoffe nicht zu zerstören.

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Kann man Muttermilch einfrieren um diese langfristig haltbar zu machen? Welche Vorteile und Nachteile bietet das Verfahren für Mutter und Kind? Wir klären über etwaige Risiken auf und zeigen, wie man effektiv und gesund Muttermilch einfrieren kann.

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