Während der Stillzeit sind frischgebackene Mütter oft verunsichert, wenn sie an das Thema Arzneimittel denken. Denn egal ob es um Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen, Tropfen gegen Magenprobleme und Übelkeit oder Nasenspray gegen Schnupfen geht, sie haben Angst, dass die Inhaltsstoffe auf die Muttermilch übergehen und dem Neugeborenen schaden könnten. Nicht zu Unrecht, denn einige Arzneimittel sollten stillende Mütter tatsächlich besser meiden.

Welche Arzneimittel in der Stillzeit eingenommen werden dürfen und welche Sie besser im Medizinschrank verwahren sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Paracetamol und Ibuprofen gegen Schmerzen in der Stillzeit

Insbesondere nach einem Kaiserschnitt oder einer schweren Geburt, die gegebenenfalls mit einem Dammriss einherging, können unangenehme Schmerzen im Bauch- und Schambereich auftreten. Hier sind Paracetamol und Ibuprofen bewährte Arzneimittel, die nach der Schwangerschaft zur Schmerzlinderung erlaubt sind. Beide Medikamente gehen zwar in sehr geringen Mengen in die Muttermilch über, jedoch gibt es laut Hersteller bisher keine Hinweise auf Unverträglichkeiten beim Neugeborenen. Dennoch gilt bei der Einnahme von Schmerzen, diese Arzneimittel in der Stillzeit nur so oft und viel wie nötig anzuwenden.

Erkältung in der Stillzeit – Sind Nasenspray erlaubt?

Nasensprays auf Meersalzbasis, die die Nasenschleimhaut lediglich abschwellen, befeuchten und pflegen sind in der Stillzeit absolut unbedenklich. Sie können grundsätzlich auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Allerdings sollte man spätestens nach drei Tagen der Anwendung eine Pause einlegen, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt, der die Wirkung mindert. Arzneimittel auf Basis von Eukalyptus- und Pfefferminzöl, sowie Cineol oder Menthol sollten während man noch stillt, gemieden werden.

Arzneimittel in der Stillzeit sind nicht grundsätzlich verboten. Sie sollten trotzdem immer erst nach Rücksprache mit dem Hausarzt eingenommen werden.

Darf man bei Übelkeit und Magenproblemen Iberogast in der Stillzeit nehmen?

Welche Mutter kennt dieses Problem nicht? Die Schwangerschaft ist gesund überstanden, man darf seinen Gelüsten nach bestimmten Lebensmitteln wieder nachgeben – und schon rebelliert der Magen. Nicht zuletzt macht die hormonelle Umstellung nach der Schwangerschaft dem Magen zu schaffen. Da fragen sich einige Frauen welche Arzneimittel sie während des Stillens nehmen dürfen. Ein altbewährtes Mittel gegen Magenschmerzen und Übelkeit ist Iberogast. Zwar ist Iberogast ein pflanzliches Medikament, das sich gegen verschiedene Beschwerden in der Magen-Darm-Region bewährt hat, jedoch darf man laut Hersteller Iberogast in der Stillzeit (und Schwangerschaft!) nicht einnehmen. Denn hierzu liegen noch keine Daten hinsichtlich der Anwendung bei stillenden Müttern vor. Wer seinen Magen beruhigen möchte, sollte während der Stillzeit lieber zu einem warmen Kirschkernkissen oder heißen Kamillentee zurückgreifen.

Egal um welche gesundheitlichen Beschwerden es sich handelt, man sollte wenn möglich immer auf natürliche Mittel zurückgreifen, um auf der sicheren Seite zu sein. Da dies ohne Weiteres jedoch nicht immer möglich ist, ist die Rücksprache mit dem Hausarzt ohnehin Pflicht. Dieser kann am besten beurteilen, welche Medikamente eingenommen werden dürfen und kann Empfehlungen aussprechen.

Für jede Schwangere sind Medikamente in der Schwangerschaft ein wichtiges Thema. Während manche Präparate notwendig und hilfreich sind, sollten andere Medikamente zum Wohle des Nachwuchses eher gemieden werden. Die nachfolgenden Informationen dienen einer groben Orientierung und ersetzen keine Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

Nasenspray – auf Meerwasser-Basis unbedenklich

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mensch mehrmals im Jahr von einem Schnupfen betroffen ist. Nasensprays sind eine effektive Möglichkeit, um die Beschwerden zu lindern und befreit durchatmen zu können. Unter anderem die RedCare-Arzneimittel von Shop Apotheke werden häufig gewählt, um ein qualitativ hochwertiges und dennoch günstiges Medikament zu erhalten.

Sprays auf Meerwasser-Basis sind für Schwangere unbedenklich. Sie aktivieren den natürlichen Reinigungsmechanismus der Nase, fördern das Abfließen von Sekret und befeuchten die Nasenschleimhaut. Ohne Einschränkungen erlaubt sind auch Nasensprays mit dem Wirkstoff Dexpanthenol. Sowohl bei gereizter als auch bei trockener Nasenschleimhaut können solche Präparate helfen.

Innerhalb der ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft soll der Wirkstoff Oxymetazolin den Embryo nicht schädigen. Bei einer normalen Dosierung soll es auch nach dieser Zeit zu keinen negativen Folgen kommen können. Zu hohe Dosierungen können allerdings zu einer Gefäßverengung bei der Gebärmutter führen. Die Folge kann eine verminderte Durchblutung bei der Plazenta sein, die die Sauerstoffversorgung des Ungeborenen verschlechtert. In der Schwangerschaft sollte daher höchstens eine kurzfristige Anwendung in Betracht gezogen werden.

Antibiotika – diese Aspekte sollten bedacht werden


Oftmals stellen Antibiotika bei bakteriellen Infektionen die beste oder sogar die einzige Behandlungsmethode dar. Grundsätzlich können werdende Mütter Antibiotika einnehmen, wenn es erforderlich ist. Unter anderem Penicillin V bietet sich für eine Einnahme an. Hierzu sind keine fruchtschädigenden Wirkungen bekannt. Als gleichermaßen verträglich gilt Amoxicillin. Sofern eine Infusion erforderlich ist, sollten Penicillin G und Ampicillin in Betracht gezogen werden, die mit keinem Fehlbildungsrisiko einhergehen sollen. Darüber sind Antibiotika aus den Gruppen der Cephalosporine und Makrolide für Schwangere erlaubt. Antibiotika gegen Tuberkulose gehören ebenfalls zu den zulässigen Medikamenten für Schwangere.

Medikamente in der Schwangerschaft, wie zum Beispiel Antibiotika, sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Wichtig ist dabei außerdem, bestimmte Wirkstoffe abzuwägen.

Schmerzmittel – ein komplizierteres Thema

Bei dem Thema Schmerzmittel und Schwangerschaft gibt es unzählige Faktoren zu berücksichtigen. Acetylsalicylsäure (ASS) wird im Regelfall bei leichten bis mäßig starken Schmerzen sowie bei Fieber eingesetzt. In den ersten zwölf Wochen birgt die Einnahme kein Risiko für das werdende Leben. Im Anschluss und insbesondere rund um den Geburtstermin sollte keine Einnahme erfolgen. Zum einen setzt ASS die Kontraktilität der Gebärmutter herab, zum anderen vermindert es die Wehentätigkeit. Da der Wirkstoff die Blutgerinnung hemmt, kann es während der Geburt zu einem erhöhten Blutverlust kommen. Weitere Nebenwirkungen, die im Bereich des Möglichen liegen, sprechen gegen eine Einnahme von ASS in der Schwangerschaft.

Paracetamol-haltige Medikamente sind nach aktueller Erkenntnislage unbedenklich. Das Schmerz- und Fiebermittel soll zu keinen Fehlbildungen führen. Dies gilt zumindest dann, wenn die empfohlene Dosierung eingehalten wird.

Das Schmerzmittel Ibuprofen kann bis zur 27. Schwangerschaftswoche zur Behandlung von Schmerzen verwendet werden. Im weiteren Verlauf sollte auf eine Einnahme verzichtet werden, da es zu einer vorzeitigen Umstellung des kindlichen Kreislaufs kommen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich die Fruchtwassermenge verringert. Die Konsequenz können Probleme bei der Geburt sein.

Bei Migräne kommt in der Schwangerschaft Sumatriptan infrage. In jedem Fall sollte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder einem Apotheker gesucht werden. Mitunter geht es um die Vermeidung einer Fehlgeburt.

Sobald die Periode überfällig ist, stellen sich viele junge Mädchen und Frauen die Frage, ob sie schwanger sind. Während sich einige Frauen mit Kinderwunsch Hoffnungen auf eine Schwangerschaft machen, machen sich die anderen Sorgen und überlegen sogar, die Pille danach zu nehmen, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Neben einer Schwangerschaft kann es aber auch andere Ursachen dafür geben, dass die Periode überfällig ist, wie zum Beispiel die Pubertät und die Wechseljahre.

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Eine Beleghebamme ist selbstständig tätig und hat Belegverträge mit einer oder mehreren Geburtskliniken abgeschlossen oder arbeitet in einer Klinik mit Belegsystem. Ähnlich wie angestellte Hebammen, arbeitet sie im Kreißsaal, auf der Wochenstation und im Babyzimmer. Die Besonderheit an einer Beleghebamme ist, dass sie der Schwangeren nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch bei und nach der Entbindung zur Verfügung steht.

Continue reading „Die richtige Beleghebamme finden: Tipps zur Suche & Kosten“

Hilft die Bernsteinkette dem Baby bei der Zahnung oder handelt es sich hierbei um ein (Heb-)Ammenmärchen? Viele Eltern und Hebammen schwören auf die heilende Wirkung von Bernstein, gerade auch wenn der Nachwuchs neue Zähne bekommt und unter Schmerzen leidet. Ob eine Bernsteinkette beim Baby die Schmerzen der Zahnung wirklich lindern kann und welche weiteren Heilmittel es gibt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Continue reading „Hilft eine Bernsteinkette dem Baby bei Zahnweh?“

Nasenbluten in der Schwangerschaft ist ein häufig auftretendes Symptom unter dem viele werdende Mütter leiden. Eine der Ursachen für die Blutung ist in den Schwangerschaftshormonen zu finden. Warum auch häufiges Nasenbluten in der Schwangerschaft meistens ungefährlich ist und welche Gefahren, Wirkungen und Ursachen Sie kennen sollten und wie Sie die Blutung stoppen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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In anderen Umständen zu sein, bedeutet für viele werdende Mütter eine besonders spannende Zeit. Doch bei manchen Frauen trüben Schlafprobleme in der Schwangerschaft dennoch die Vorfreude auf die Geburt und das Baby.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Ursachen Schlafprobleme in der Schwangerschaft haben und was Sie bei Schlafstörungen tun können.

Continue reading „Schlafprobleme in der Schwangerschaft: Ursachen & Tipps“

Die Kinder Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 sind wichtige Kinderarzttermine, die unbedingt eingehalten werden müssen. Sie helfen Eltern nämlich dabei, die Entwicklung ihres Kindes im Auge zu behalten und Gesundheitsstörungen, Leistungsschwächen oder sonstige Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

In diesem Ratgeber zu den Früherkennungsuntersuchungen beim Kinderarzt erfahren Sie

  • welche Inhalte die Kinder Vorsorgeuntersuchungen umfassen,
  • ob U-Untersuchungen Pflicht sind,
  • welche Zeiträume für Termine beim Kinderarzt eingehalten werden müssen und
  • ob die Krankenkasse die Kosten für die Gesundheitsvorsorge übernimmt.

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Am Abend spürt man noch ein unangenehmes Kratzen im Hals – morgens tut es beim Schlucken bereits richtig weh. Die Diagnose: Eine Rachenentzündung in der Schwangerschaft.

Bei einer Rachenentzündung (Pharyngitis) sind die Rachenschleimhäute entzündlich verändert, sodass es im Hals zu einem trockenen Gefühl mit Schmerzen beim Sprechen und Schlucken kommt.

Wodurch die Schmerzen im Hals entstehen, ob die Erkrankung gefährlich für das Ungeborene ist und welche Hausmittel und Medikamente eine schnelle Genesung bei Halsschmerzen unterstützen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Die gute Nachricht vorneweg: Eine Infektion mit Salmonellen in der Schwangerschaft ist in der Regel nicht gefährlich für die Schwangere oder ihr Baby. Denn die Bakterien werden nicht über die Blutbahn auf das Ungeborene übertragen.

Dennoch sind die Symptome einer Infektion sehr unangenehm für die Schwangere und ein schwerer Krankheitsverlauf kann die Versorgung des Kindes beeinträchtigen. Deshalb wird eine rechtzeitige Behandlung der Symptome empfohlen.

In diesem Ratgeber zu Salmonellen in der Schwangerschaft erfahren Sie

  • an welchen Symptomen Sie eine Infektion erkennen und wie die Bakterien übertragen werden
  • wann Salmonellen in der Schwangerschaft gefährlich werden
  • wie Sie eine Infektion behandeln & vorbeugen können.

Continue reading „Sind Salmonellen in der Schwangerschaft gefährlich für’s Baby?“